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Kooperations-
vereinbarung mit dem Kloster Strahlfeld
Pressemeldung

 
 
 
 

Innovativer LernOrt
in Aktion:
Solarkocher für Charandura (Simbabwe)
Pressemeldung

 
 

Zeit geschenkt und Wissen geteilt
Bericht von
Sr. Geraldine Busse

 
 

Solarkocher für
Menschen in Simbabwe
Aus: Bayer-Wald-Echo vom 23.09.2014

 
 
 

Wir sind gut vernetzt. Miteinander sind wir stark!

 
Radweg von Strahlfeld nach Oberkreith
 

Am Freitag, dem 31. Mai 2019 wurde ein Radweg von Strahlfeld nach Oberkreith (einem Ortsteil Rodings) offiziell eröffnet. Überraschend viele Radler aus den umliegenden Gemeinden beteiligten sich an diesem "Eröffnungssprint", der vom Beginn des Radweges in Strahlfeld bis zur ersten Zufahrt ging.

Allen voran radelte der Landrat,  gefolgt vom Bürgermeister  und vielen radbegeisterten Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern. Auch eine der Schwestern ließ es sich nicht nehmen, auf zwei Rädern aktiv dabei zu sein.

Vor der Kulisse des Klosters in Strahlfeld wurde das weiß-blaue Band von 12 Personen – elf Männern und einer Frau - durchschnitten. Die Politiker schenkten ihr Stück bayerisches Band einzelnen Kindern, die sich an der Radtour beteiligt hatten und damit ein Erinnerungsstück mit nach Hause nehmen konnten.

Sowohl Landrat  Franz Löffler als auch Bürgermeister Franz Reichold, erwähnten in ihren Ansprachen lobend die Beteiligung der Strahlfelder Schwestern und ihr Interesse an allen Belangen der Gemeinde. Sie ziehen sich nicht hinter ihre Klostermauer zurück, sondern mischen sich unter die Bevölkerung und tragen dadurch zu einem guten und entspannten Miteinander von Kirche und Gesellschaft bei.

Als unsere vier afrikanischen Schwestern im Rahmen des kleinen Festprogramms ihren musikalischen Beitrag mit fröhlichem Gesang und begeisternden Trommelklängen darboten, war der Applaus groß.

Der offizielle Eröffnungsteil ging bei Kaffee, Kuchen, einer deftigen Brotzeit und erfrischenden Getränken in ein gemütliches und unterhaltsames Zusammensein über. Die Eröffnungsfeier wurde begleitet vom ununterbrochenem Lärm der vorbei fahrenden Autos, Lastwagen und Motorräder. 2.500 Fahrzeuge passieren täglich diese Straße und es wurde allen Beteiligten sehr bewusst, wie dringend nötig dieser Radweg ist – zur Sicherheit der Radfahrer und Fußgänger, aber auch als Beitrag für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen.

 

Treffen der Gruppe "Erde und Orden"
    Vom 19. – 21. November 2018 in Neusatzeck/Bühl

   
 

Aus vier dominikanischen Gemeinschaften waren Schwestern zum Treffen ins Dominikanerinnenkloster Neusatzeck gekommen. Die Wege bis in den nördlichen Schwarzwald waren zum Teil sehr weit: aus Ilanz / Schweiz, aus Rickenbach/Schweiz, aus Kirchberg /Österreich, aus Strahlfeld /Oberpfalz reisten die Teilnehmerinnen an.

Es zeigte sich, dass sich der weite Weg gelohnt hat. Die reizvolle Herbststimmung lud in den freien Zeiten zu Spaziergängen bei strahlendem Sonnenschein ein, was sowohl dem Körper als auch der Seele gut tat.

Ein provokativer, realistischer Text von Franz Hohler (Weltuntergang) führte uns direkt in die Thematik ein: das weltweite Insektensterben. Anhand einer Powerpointpräsentation zeigte Sr. Geraldine Busse auf, wie ein äußerst engagierter ehemaliger Mitarbeiter des Klosters (Landwirtschaft) sich seit einigen Jahren in der näheren Umgebung für den Naturschutz einsetzt. Er konnte nach und nach die Landwirte der Umgebung, darunter auch die Pächter der Klosterländereien, für seine Idee des Umweltschutzes gewinnen und kann inzwischen über eine erfreuliche Entwicklung berichten.

Ein Stück Ackerland am Waldrand, eine abschüssige Feldecke oder auch stillgelegte Flächen werden durch die Hand von Herrn Strasser zu wunderschönen Blühflächen mit Sonnenblumen, Malven, Rotklee, Ringelblumen – zur Freude von Vögeln, Insekten und Wildtieren.  Sein enormer Arbeitseinsatz zeigt Erfolge. Die Vogel- und Insektenwelt ist sehr artenreich, Hasen, Fasane und Rebhühner, aber auch Rehe fühlen sich wohl und sicher.

Auf den Flächen am Waldrand setzt der Naturschützer auf verschiedene Kohlarten. Gerade der blaue Blattkohl bietet den Tieren im Winter reichlich Nahrung. Wenn den Tieren auf den Feldern etwas geboten wird, kommen sie aus dem Wald heraus und knabbern keine Tannen und Fichten an. Neben Kohl gibt es auch Hafer, Buchweizen, Rotklee und Sonnenblumen. In manchen Blühstreifen wachsen bis zu 25 verschiedene Pflanzsorten, die für Schmetterlinge, Bienen und Vögel ein Paradies darstellen. In angelegten Hecken finden die Tiere im Winter Unterschlupf und Nahrung.

Die Strahlfelder Schwestern sind dankbar, dass Dietmar Strasser auch auf den Klosterflächen mit Kopf, Herz und Hand seinen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung einbringt und damit den Schwestern ein echter Partner ist.

Sr. Monika Maria Pach (Arenberger Dominikanerin) trug einen Dokumentarbericht über die Insekten und Bienen (TV-Sendung) bei, der guten Gesprächsstoff lieferte. Sr. Teresa von den Dominikanerinnen in Kirchberg, Österreich, regte die Auseinandersetzung mit der Thematik „Verbindendes zwischen Schöpfungsspiritualität und dominikanischer Spiritualität“ an. Wir greifen diesen Vorschlag gerne auf und möchten uns in Zukunft damit stärker befassen.

In unserer Gruppe, die seit 2007 besteht, führt Sr. Geraldine  an jedem Morgen das "Gebet in die vier Himmelsrichtungen" an, das zu einer lieben Tradition geworden ist. Wir sind eingebunden ins ganze Universum und mit allem eng verbunden und vernetzt. Mit einer eigens für diesen Anlass zusammengestellten Vesper – mit selbst verfassten, umgeschriebenen Psalmen –bereicherte Sr. Monika Hüppi aus Ilanz das Zusammensein.

Wir sind zwar nur eine kleine Gruppe innerhalb der großen dominikanischen Familie, entscheiden uns aber bewusst für ein Weitermachen. Es ist uns ein großes Anliegen, in unseren jeweiligen Gemeinschaften so zu leben, dass für andere Menschen erkennbar ist, was für uns wertvoll und wichtig ist. Die Erde ist die Heimat unseres Ordens und für diesen kostbaren Planeten möchten wir uns einsetzen – mit Kopf, Herz und Hand.

 

 
 
 
 

 

Kloster lebt den Netzwerkgedanken

Eine Beitrittsvereinbarung zum "Bündnis der Ethik und Nachhaltigkeit" unterzeichneten am 25. Juni 2013 im Klostersaal der Strahlfelder Missionsdominikanerinnen der Präsident der Hochschule Amberg-Weiden, Prof. Dr. Erich Bauer, und die Regionalpriorin Sr. Dr. Astrid Hermes OP. Ein historisches Ereignis. Wochen und Monate der Vorüberlegungen, Planungen und gegenseitigen Informationen gingen diesem denkwürdigen Ereignis voraus.

 

Studenten sind gefordert
Ein besonderes Highlight im Vorfeld war eine erste gemeinsame Seminarveranstaltung mit rund 50 Student/innen des Fachbereichs "Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit". Fachbereichsleiter Prof. Dr. Bernhard Bleyer freute sich mit den teilnehmenden Missionsdominikanerinnen über das große Interesse der Studenten an den Solarprojekten des Ordens in Simbabwe.

Als Herausforderung besonderer Art erwies sich die Frage der Schwestern nach einem "umweltfreundlichen" alternativem Brennmaterial, um der extremen Abholzung in Simbabwe entgegen zu wirken. Vielleicht könnte es sogar das mehr als reichlich vorhandene Elefantengras in Verbindung mit einem anderen brennbaren Material sein? – Mögliche Vorschläge der Studenten werden mit Spannung erwartet!

Klöster als Lernorte
Die feierliche Unterzeichnung fand im Klostersaal statt und war bewusst umrahmt von Liedern und Trommelklängen unserer afrikanischen Schwestern. Sie standen für die Internationalität des Klosters, das vom Präsidenten der Hochschule in seiner Ansprache als "Kompetenzzentrum für internationale Zusammenarbeit" bezeichnet wurde. "Gerade Klöster sind seit Jahrhunderten Lernorte, die den Netzwerkgedanken gerade auch im ländlichen Bereich leben", betonte Dr. Bauer. Im Fall des Klosters Strahlfeld kommt noch die internationale Verflechtung hinzu, die auch die Hochschule Amberg-Weiden auszeichnet.

Gemeinsame Aufgabe
Beide Partner seien Orte mit klassischen Bildungsaufträgen, die weltweit Netzwerke bilden sollten unter dem Motto "Mehr leisten als nur ausbilden, denn Bildung ohne Werte ist wertlose Bildung", so Professor Dr. Bauer. Die Feier der Schöpfungsvesper mit den Schwestern des Klosters in der Kapelle beendete das historische Ereignis.

 

Ausgezeichnet: Das Solarkocher-Projekt.
 

Herausforderung im Jahr 2013: Die Entwicklung einer Solarkochbox, die sich einfache Menschen auf dem Land finanziell leisten können. Das wäre ein großer Beitrag zum Umweltschutz – die Abholzung ist enorm – und zugleich eine erhebliche Erleichterung für die Frauen, die teilweise weite Wege zurücklegen müssen, um genügend Feuerholz zu bekommen.

Von "Technik ohne Grenzen", Arbeitsgruppe für Solarkochboxen, in Amberg, wurde 2013 in Zusammenarbeit mit dem Kloster Strahlfeld – einem Innovativen Lernort der OTH Amberg-Weiden – eine Kochbox entwickelt.

Am 3.6.2014 stellten die Studentinnen Sophia Koch und Irina Heitmann auf dem Campus in Amberg die von ihnen entwickelte Solarkochbox vor.

Darauf folgte die Umsetzung vor Ort, in Simbabwe – in der Nähe eines großen Busch-Krankenhauses in Charandura, ca. 3 Autostunden von Harare, der Hauptstadt des Landes, entfernt.

Die verantwortlichen afrikanischen Werkstattleiter wurden angeleitet, den Bau mit einer Gruppe von jungen Männern durchführen zu können. Für die Isolierung konnte statt Stroh das vorhandene Elefantengras benutzt werden. Das wurde im Sommer erfolgreich ausprobiert. Elefantengras wächst in großen Mengen in der freien Natur und ist kostenlos zu haben.

Das Solarkocher-Projekt von Irina Heitmann und Sophia Koch, Studentinnen der Umwelttechnik an der OTH Amberg-Weiden wurde mit dem Preis für Ethik und Nachhaltigkeit 2015 Themenbereich: Nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit ausgezeichnet.

Neue Ideen setzen sich manchmal nur langsam durch. Gut Ding will Weile haben. Es wird also  – vielleicht noch in 2018 in Zusammenarbeit mit "Technik ohne Grenzen"– mit den Vorbereitungen für einen erneuten Versuch begonnen. Wichtig wird aber sein, dass wir Partner vor Ort finden, die dann auch das Projekt längerfristig begleiten.